Platzgestaltung Bethel
Teilnahme: 2003
Auszeichnung: 1. Preis
Analyse
Die Wettbewerbssituation wird dadurch gekennzeichnet, dass
- die Platzfläche zweigeteilt ist und die Teilflächen keine zusammenhängende Nutzung ermöglichen
- der Platz von der südlichen Erschließung abgekoppelt ist,
- die Platzwand sich als unattraktive Parkhausfassade darstellt und
- Platzbegrünung und –möblierung eher trennend als verbindend wirken.
Konzeption
Der Grundgedanke der vorliegenden Arbeit basiert darauf, die Zweiteiligkeit des Platzes aufzuheben zugunsten eines neuen, klar definierten und großzügig gefassten Platzraumes.
Dieser orientiert sich in seiner Ausrichtung auf das wichtigste Gebäude Bethels, des Assapheum, welches den Platz auf seiner nordöstlichen Seite dominierend begrenzt.
Das Platzniveau wird folgerichtig auf des Niveau von 147.00 m angehoben, die zusätzliche Konstruktion auf die statisch ausreichend bemessene Tiefgarage aufgelegt.
Die gewünschten und erforderlichen Korrekturen im Anschlussbereich werden vorgenommen, so dass der Hauptraum des Assapheums sich ebenengleich zum Platz hin öffnen kann.
Städtebau
Die ehemals sich am Bethelplatz kreuzenden Erschließungsachsen werden wieder erlebbar gemacht. Die verlängerte Handwerkerstraße variiert mit einer breiten Treppenanlage das Thema der städtischen „Gasse“. Der Grete-Reich-Weg ermöglicht durch großzügige Rampen eine behinderten- und fahrgerechte Erschließung des Platzes. Im Schnittpunkt beider Achsen liegt der neue Info- und Treffpunkt Bethels.
Ein dem italienischen Campanile nachempfundener Glockenturm markiert weithin sicht- und hörbar die neue Mitte. Sein auskragendes Dach schützt den Treppenabgang zur Tiefgarage und die Information. Er ist gleichzeitig Dominante und neues Wahrzeichen am Platz.